Eigenschaften von Kunststoffen

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Hier finden Sie Informationen und Beschreibungen von Kunststoffen, welche im Bereich Laborbehälter, Industriebehälter, Kunststoffflaschen etc. eingesetzt werden.

PE-LD - Polyethylen low... mehr erfahren »

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Eigenschaften von Kunststoffen

Hier finden Sie Informationen und Beschreibungen von Kunststoffen, welche im Bereich Laborbehälter, Industriebehälter, Kunststoffflaschen etc. eingesetzt werden.

PE-LD - Polyethylen low density (niedrige Dichte)

PE-LD (oder auch LDPE bezeichnet) ist physiologisch unbedenklich und zur Verpackung und Lagerung von Lebensmitteln geeignet. Die Naturfarbe ist milchig-transparent bzw. transluzent, je nach Materialdicke sind z.B. Flüssigkeitsstände gut erkennbar. Grundsätzlich ist PE-LD flexibler als z.B. PE-HD oder auch PP, die Reißfestigkeit bei 20°C mit ca. 10 N/mm² jedoch relativ gering.

Kohlenwasserstoffe diffundieren durch Behälterwandungen, aus diesem Grund ist PE-LD nur bedingt geeignet für die Aufbewahrung von kohlenwasserstoffhaltigen Substanzen.

PE-LD ist beständig gegen nicht-oxidierende Säuren, Alkalien und organische Lösemittel außer Chlorkohlenwasserstoffe.
PE-LD ist nicht beständig gegen oxidierende Säuren, Öle, Fette, Chlorkohlenwasserstoffe.
Temperaturbeständigkeit ist gegeben in Bereichen zwischen -40°C bis 95°C.

PE-HD - Polyethylen high density (hohe Dichte)

PE-HD (auch HDPE bezeichnet) ist ebenso wie PE-LD physiologisch unbedenklich und für die Verpackung und Aufbewahrung von Lebensmitteln geeignet. PE-HD ist weniger transparent als PE-LD aber immer noch durchscheinend, d.h. einen Flüssigkeitsstand kann man in aller Regel in Flaschen und Behältern ohne weiteres erkennen. PE-HD ist durch die längeren Molekül-Ketten im Vergleich zu PE-LD weniger flexibel, die Reißfestigkeit ist mit 20N/mm² dafür doppelt so hoch.

PE-HD ist beständig gegen nicht-oxidierende Säuren, Alkalien und organische Lösemittel außer Chlorkohlenwasserstoffe, viele Öle und Fette, Benzinkohlenstoffe.
PE-LD ist nicht beständig gegen oxidierende Säuren, Chlorkohlenwasserstoffe.
Temperaturbeständigkeit ist gegeben in Bereichen zwischen -40°C bis 110°C. Dadurch sind Behälter aus PE-HD auch gut für die Heißabfüllung geeignet.

PMP - TPX Polymethylpenten

Das stark verzweigte 4-Methylpenten ergibt bei der Polymerisation einen spezifisch sehr leichten, glasklaren, aber harten, teilkristallinen Thermoplasten. PMP ist ähnlich wie PE aufgebaut. Die chemische Beständigkeit ist vergleichbar mit PP, doch besteht Neigung zu Spannungsrissen durch die Einwirkung von Ketonen oder z.B. chlorierten Lösungsmitteln.
Die Hauptvorteile von PMP sind seine exzellente (glasartige) Transparenz und gute mechanischen Eigenschaften selbst bei erhöhten Gebrauchstemperaturen bis zu 150°C.

Aus dieser Auflistung kann die Zusicherung bestimmter Eigenschaften unserer Produkte oder die Eignung für einen bestimmten Einsatzzweck nicht hergeleitet werden. Die Prüfung auf Eignung für den vorgesehenen Einsatzzweck unserer Produkte liegt in Verantwortungsbereich unserer Kunden.

PP – Polypropylen

Polypropylen ist ein durch Kettenpolymerisation von Propen hergestellter thermoplastischer Kunststoff. Es gehört zur Gruppe der Polyolefine und ist teilkristallin und unpolar.

Polypropylen ähnelt in vielen Eigenschaften Polyethylen, speziell im Lösungsverhalten und den elektrischen Eigenschaften. Die zusätzlich vorhandene Methylgruppe verbessert die mechanischen Eigenschaften und die thermische Beständigkeit, während die chemische Beständigkeit durch sie sinkt. PP ist geruchlos und hautverträglich, für Anwendungen im Lebensmittelbereich und der Pharmazie ist es geeignet, es ist physiologisch unbedenklich und biologisch inert.

Polypropylen besitzt eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung. Aus diesem Grund können Scharniere auch direkt aus PP hergestellt werden. Polypropylen-Homopolymer lässt sich dauerhaft zwischen 0 und 100 °C verwenden. Unterhalb von 0 °C wird es spröde.

Polypropylen ist bei Raumtemperatur gegen Fette und fast alle organischen Lösungsmittel beständig, abgesehen von starken Oxidationsmitteln. Nichtoxidierende Säuren und Laugen können in Behältern aus PP gelagert werden.

PET – Polyethylenterephthalat

Polyethylenterephthalat ist ein durch Polykondensation hergestellter thermoplastischer Kunststoff aus der Familie der Polyester. PET hat vielfältige Einsatzbereiche und wird unter anderem zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern verwendet. PET ist polar, wodurch starke zwischenmolekulare Kräfte vorhanden sind. Das Molekül ist zudem linear ohne Vernetzungen aufgebaut. Beides sind Voraussetzungen für teilkristalline Bereiche und Fasern.

Durch diese Bereiche ergibt sich auch eine hohe Bruchfestigkeit und Formbeständigkeit bei einer Temperatur über 80 °C. Die Schlagzähigkeit ist jedoch gering, das Gleit- und Verschleißverhalten gut.

Polyethylenterephthalate sind gegen viele Chemikalien beständig und werden daher bevorzugt als Behälter für Flüssigkeiten in der Lebensmittelindustrie, aber auch im Labor und in der Medizin verwendet.

Gegenüber starken anorganischen Säuren, insbesondere Schwefelsäure oder Salpeter- und Salzsäure, ist PET jedoch unbeständig.

PVC – Polyvinylchlorid

Polyvinylchlorid ist ein thermoplastisches Polymer, das durch Kettenpolymerisation aus dem Monomer Vinylchlorid hergestellt wird. PVC ist nach Polyethylen und Polypropylen das drittwichtigste Polymer für Kunststoffe. Der Vorteil von PVC ist seine Haltbarkeit. Sonnenlicht zersetzt es nicht, die mechanischen Eigenschaften werden nicht beeinträchtigt. Wasser (auch salziges Meerwasser) und Luft können PVC wenig bis gar nicht zerstören. Deshalb kommt PVC vor allem bei langlebigen Produkten zum Einsatz.

Die PVC-Kunststoffe werden in Hart- und Weich-PVC unterteilt. Hart-PVC wird beispielsweise zur Herstellung von Fensterprofilen, Rohren und Schallplatten verwendet. Weich-PVC enthält Weichmacher, die zu einem elastischen Verhalten des Materials führen. Es wird beispielsweise für Kabelummantelungen und Bodenbeläge verwendet.

PVC lässt sich gut einfärben und nimmt kaum Wasser auf. Es ist beständig gegen einige Säuren und Laugen und bedingt beständig gegen Ethanol, Öl und Benzin. Angegriffen wird PVC unter anderem von Aceton, Diethylether, Tetrahydrofuran (THF), Benzol, Chloroform und konzentrierter Salzsäure.

Hart-PVC lässt sich gut, Weich-PVC schlecht spanabhebend verarbeiten. Bei Temperaturen von 120 bis 150 °C kann es spanlos verformt werden. PVC ist ein guter Isolator. Die Ausbildung von Dipolen und deren ständige Neuausrichtung im elektrischen Wechselstrom-Feld führt im Vergleich zu den meisten anderen Isolatoren zu hohen Dielektrizitätsverlusten. Wegen der hohen Festigkeit des Kabelmantels und der guten Isoliereigenschaften sind PVC-Niederspannungskabel für die Verlegung unter Putz oder im Freien sehr gut geeignet.

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